Liebe Leserinnen und Leser,
Ebola, ist derzeit ein weit verbreitetes Gesprächsthema. Aus diesem Grund sehe ich es auch als Anreiz, für Sie einmal wichtige Informationen darüber zusammenzufassen.
Ebola ist der Name eines kleinen Seitenflusses des Mongala, der in Westafrika liegt. Dieser kleine Seitenfluss fließt über den Kongo in den Südatlantik. Er ist rund 200km lang. Bekannt wurde dieser kleine Seitenfluss durch die Region Yambuka, die in der Nähe des Ebola-Ufers liegt. Dort kam es 1976 in einem katholischen Missionskrankenhaus zu dem ersten bekannten Ausbruch des Ebola-Fiebers, welches belgische Wissenschaftler entdeckten. Seit dem wird dieses Fieber nach dem kleinen Seitenfluss benannt. Das Virus wird in fünf verschiedene Subtypen unterteilt, die nach ihren ersten Fundorten benannt sind. Ja nach Typ ist die Sterblichkeitsrate 25 % – 90 %. Die Inkubationszeit liegt zwischen 2 Tagen – 21 Tagen und die Infizierten sind ansteckend, sobald die ersten Symptome auftreten. Ebola-Viren sind über Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel, Urin und Schweiß übertragbar. Als natürliche Träger werden Flughunde vermutet. Viren können sich in ihnen vermehren, ohne das die Tiere erkranken oder sterben. Doch der Virus wird nicht über die Luft übertragen, sondern die Tiere scheiden ihn über den Kot aus. Allein darüber können sich schon andere Tierarten und Menschen mit dem gefährlichen Virus infizieren. In Afrika werden nämlich nicht nur Flughunde gejagt und verzehrt, sondern auch andere Tiere wie z.B. Antilopen oder Affen. Wenn diese vorher in Berührung mit dem infizierten Kot gekommen sind, überträgt sich das Virus problemlos weiter auf den Menschen. Die Infektionsgefahr ist enorm groß, da bereits beim Schlachten oder Zubereiten die Viren über Kontakt-, Schmier- und Tröpfcheninfektion übertragen werden können. Nach einer Infektion dauert es zwischen 2 Tagen und 3 Wochen bis das Ebola-Virus ausbricht. In dieser Zeit vermehren sich die Viren im Körper weiter und bricht die Krankheit aus, bekommen Infizierte erst Fieber-, Kopf -, Hals- und Muskelschmerzen, gefolgt von Erbrechen, heftigen Durchfällen und eventuelle Hautausschläge. Der Erkrankte fühlt sich von Tag zu Tag schwächer. Zum Schluss setzen innere Blutungen ein, die auch in den meisten Fällen zum Tod führen. Gestorbene werden aufrund des Glaubens im Anschluss von ihren Familienangehören für die Beerdigung gewaschen. Dies führt wieder zu einem hohen Risiko der Übertragung. So breitet sich das Virus bisher unaufhaltsam aus, da es bislang weder einen Impfstoff, noch ein heilendes Medikament gibt um diese Krankheit zu stoppen. Ärzte ohne Grenzen oder auch die Bundeswehr versuchen dennoch ihr Bestes um den Menschen vor Ort zu helfen. Der letzte – und auch größte bekannte Ausbruch des Ebola-Fiebers, begann im Dezember 2013, der durch einen zweijährigen Jungen in der Ortschaft Miliandou Guinea (Westafrika) ausgelöst wurde. Ein Team aus Wissenschaftlern, unter der Führung des Robert Koch Instituts aus Berlin, fanden fünfzig Meter von dem Wohnort des Jungen entfernt einen einzelnen hohlen Baum. Dort haben die Kinder oft gespielt, ehe das Virus ausbrach. Vor dem Beginn der Untersuchungen brannte dieser Baum jedoch ab, aber das Team konnte dennoch in Boden und Ascheproben die Erbsubstanz einer Feldermausart nachweisen. Sie fanden die Erbsubstanz Mops condylurus. Eine Art der Erbsubsubstanz, die bei früheren Ebolafieber-Ausbrüchen bereits aufgetreten war. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in den Ländern Guinea, Sierra Leone und Liberia inzwischen fast 23.000 Ebola-Fälle registriert, darunter mehr als 9.100 Todesfälle. (Stand ;13.02.2015) In der Woche waren es zwischen 500 – 700 Neuerkranken. Auch in Nigera, Mali und im Senegal sind im vergangenen Jahr zusätzlich Fälle von Ebola-Erkrankungen aufgetreten. Ebenfalls verzeichnete die USA, Schottland und Spanien vereinzelte Fälle von Ebola-Erkrankten, eingeschleppt durch Reisen. Deshalb rät das Auswärtige Amt dringend von nicht notwendigen Reisen in die Regionen Afrikas ab, in denen derzeit das Ebola-Virus grassiert. Die Gefahr, dass sich das Virus auch in Deutschland ausbreiten kann, ist zum jetzigen Stand noch sehr gering, da es sich nicht über die Luft übertragen kann. Zudem werden bei Einreisenden, die vorher in diesen Gegenden waren, sehr strenge Kontrollen und Untersuchungen durchgeführt, um jedes Risiko zu vermeiden.